Engagement-Akademie NRW

Engagement-Akademie NRW

Die Engagement-Akademie NRW ist ein Weiterbildungsformat, das sich dem bürgerschaftlichen Engagement in NRW zuwendet. Bürgerschaftliches Engagement ist ein wesentlicher und wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft. Hierzu zählen ehrenamtliche Tätigkeiten in Vereinen wie in sozialen oder kulturellen Bereichen wie freiwilliges Engagement in Initiativen z. B. für Nachhaltigkeit oder für mehr Bürgerbeteiligung.

In NRW gibt es rund 6 Millionen Menschen, die sich unentgeltlich, freiwillig und gemeinnützig engagieren. Dies geschieht in gemeinwohlorientierter Projektarbeit wie auch in gemeinnützigen Vereinen. Diese zivilgesellschaftlichen Formen des bürgerschaftlichen Engagements gilt es zu unterstützen, weiterzubilden und stärker miteinander zu vernetzen. Denn sie bilden eine wichtige Säule der landesweiten Öffentlichkeit und deren Zivilgesellschaft. Für diese Zielgruppe der Engagierten bedarfsgerechte Weiterbildungsangebote zu entwickeln und deren Durchführung an den Volkshochschulen vor Ort zu fördern, ist eine der Aufgaben des Landesverbandes der Volkshochschulen in NRW e. V. im Rahmen des Projekts „Engagement-Akademie NRW“.

Unter „Engagement-Akademie NRW“ ist ein landesgefördertes Qualifizierungs- und Fortbildungsangebot im Rahmen der Engagementstrategie für NRW (2021) zu verstehen. Das Projekt führt der Landesverband vhs NRW mit Förderung der Staatskanzlei des Landes NRW durch. Das Projekt läuft zunächst bis zum 30. September 2023.

Die Engagement-Akademie NRW richtet sich an alle Formen von Engagement in NRW; hierzu zählen Engagierte mit Fortbildungsinteresse hinsichtlich ihres Engagements, ihrer Funktion in einem Verein oder auch der Aufgabe als Multiplikator für eine Freiwilligenagentur. Durch die Engagement-Akademie NRW sind Organisationen, die mit freiwillig Engagierten arbeiten oder die von ihnen geleitet werden, zu unterstützen. Interessierte können an einem zusammenhängenden Kursformat sowie auch nur an einzelnen Veranstaltungen teilnehmen. Teilnehmende erhalten einen noch zu entwickelnden Leistungsnachweis, der Kernelemente, Zusatzangebote und Wahlpflichtangebote aufführt. Dadurch ist ein Qualitätssiegel vorhanden, das die Leistungen der Teilnehmenden aufwertet und so neben landeseigenen Angeboten wie z. B. der Ehrenamtskarte zur Anerkennung beiträgt.

Umgesetzt wird die Engagement-Akademie NRW als Kooperationsprojekt mit der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen in NRW (kurz: lagfa NRW e.V.). Die lagfa NRW e. V. wurde 2004 als Zusammenschluss von Freiwilligenagenturen, Freiwilligenzentralen und Freiwilligenbörsen gegründet und ist ein seit 2016 eingetragener Verein, der aktuell rund 140 Mitglieder aus ganz NRW (siehe Karte) umfasst; diese unterstützen, beraten und vermitteln Freiwillige an entsprechende Vereine oder Einrichtungen aus NRW. Die lagfa e.V. stellt ein verbandsübergreifendes Netzwerk für Freiwilligenarbeit bereit, das u. a. Aus-, Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen sowie Fachtagungen organisiert. Sie setzt sich für die Förderung von Bildung und Erziehung im Bereich des bürgerschaftlichen Engagements ein. Darüber hinaus ist sie Mitglied der Steuerungsgruppe der Engagementstrategie für NRW und des Länderbeirats der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen (kurz: bagfa).

Beide Kooperationspartner kombinieren im Rahmen der Engagement-Akademie NRW ihre Stärken in den verschiedenen Aufgabengebieten: Während die lagfa NRW e.V. die fachliche Expertise mitbringt und die wesentlichen Inhalte der Fortbildung identifiziert und entwickelt, konzipiert der Landesverband vhs NRW das geeignete didaktische Konzept und gestaltet entsprechende digitale Lernmaterialien innerhalb der vhs.cloud. Gerade hier haben die Volkshochschulen schon vor, aber auch besonders während der Pandemie Erfahrungen im didaktischen Einsatz von digitalen Bildungsangeboten gesammelt. Diese Expertise sowie das bundesweit verwendete Lernmanagementsystem der vhs.cloud bringt der Landesverband vhs NRW in die Entwicklung der Engagement-Akademie NRW ein.

Ganz im Sinne der Digitalstrategie des Landes (2021) stellt die Engagement-Akademie NRW die Digitalisierung in den Nutzen der Gesellschaft: Bürgerschaftlich Engagierten bietet es die Möglichkeit sich digital besser zu vernetzen und gleichzeitig digitale Kompetenzen zu erwerben und auszubauen. Über die digitalen Lernräume der vhs.cloud ermöglicht die Akademie den Teilnehmenden eine zeitlich und räumlich flexible Weiterbildung. Bei der Vermittlung der Inhalte wird der Einsatz von digitalen Medien wie bspw. Videoclips fokussiert.

Informationen zum Weiterbildungsformat sind auf der bereits entwickelten Website der Engagement-Akademie NRW zu finden. In Kürze erhalten Interessierte dort auch die Zugangsinformationen zu den jeweiligen Modulen.

Die lagfa NRW e.V. und der Landesverband vhs NRW bringen jeweils ein landesweites Netzwerk an kommunalen Mitgliedern mit. Ihre Mitglieder sind in allen Regierungsbezirken von NRW verankert, weisen unterschiedliche Organisationsstrukturen auf und werden jeweils durch eine Landesorganisation vertreten. Während Volkshochschulen Bildungsveranstaltungen für Erwachsene anbieten, vermitteln Freiwilligenagenturen Engagierte an entsprechende Vereine, Einrichtungen und Organisationen. Die gemeinsame Schnittstelle besteht im Bereich der Förderung der Zivilgesellschaft und der Stärkung einer aktiven, mündigen, demokratischen Teilhabe z. B. bei Themen wie Integration, Grundbildung oder nachhaltiger Entwicklung. Die Wege der Erwachsenenbildner und der freiwillig Engagierten kreuzten sich zuletzt häufiger hinsichtlich der Unterstützung von Geflüchteten.

Inhaltlich trifft damit Erwachsenenbildung auf Freiwilligenmanagement. Dabei geht es u. a. um die Vermittlung von Inhalten, die bei der Bewältigung praktischer Aufgaben helfen: In welchem Rahmen können Engagierte in ehrenamtliche Strukturen eingebunden, welche Aufgaben können für Engagierte identifiziert werden? Welcher Rahmen wird dem Engagement geboten? Das Ziel der Engagement-Akademie NRW ist insofern, die Unterstützung von bürgerschaftlichem Engagement zu professionalisieren, indem fachbezogenes Wissen vermittelt und Reflexion ermöglicht wird. Dies ist nicht zuletzt eng mit dem komplementären Aufgabenprofil der Volkshochschulen im Allgemeinen verbunden: Erwachsene im lebenslangen Lernprozess mit Bildungsangeboten zu begleiten, die es ihnen ermöglichen, sich selbstbestimmt je nach Lebensphase oder Tätigkeit persönlich weiterzuentwickeln und gesellschaftliche Herausforderungen ihrerseits zu meistern.

Kooperationspartner und Auftraggeber

Weitere Informationen

Materialien zum Download

Ansprechpartner*innen

Anna Hutnik
Referat Digitalisierung
Melina Sonne
Assistenz Referat Zweiter Bildungsweg | Grundbildung

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