Künstliche Intelligenz (KI) verändert zunehmend, wie Inhalte erzeugt und verbreitet werden. KI-generierte Bilder, Videos und Texte können die öffentliche Meinungsbildung beeinflussen und demokratische Prozesse gefährden. Um diese Risiken zu adressieren, führt die Volkshochschule Köln das Projekt „Künstliche Intelligenz, Demokratie und Inklusion, kurz KIDI“ durch.
Das Projekt zielt darauf ab, Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen, ältere Menschen und technikferne Personen darin zu schulen, KI-generierte Inhalte zu erkennen und selbstbewusst damit umzugehen. Die Herausforderung liegt darin, diese Zielgruppen für den sicheren Umgang mit der digitalen Welt zu sensibilisieren und ihnen Werkzeuge an die Hand zu geben, um Falschinformationen zu enttarnen.
Das Projekt „KIDI“ läuft vom 1. Januar 2025 bis zum 31. Dezember 2025 und stärkt sowohl technisches Wissen, als auch die Fähigkeit, digital und politisch selbstbestimmt zu agieren. Ziel ist es, die demokratische Resilienz der Teilnehmenden zu erhöhen und ihre digitale Teilhabe zu verbessern. Ein zentraler Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung von Medienkompetenz und einem kritischen Umgang mit KI-generierten Inhalten.
Das Projekt wird mit Unterstützung der NRW-Landesförderung „Innovationen in der Weiterbildung“ durchgeführt und verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz. Zunächst wurde eine Bedarfsanalyse erstellt, um die spezifischen Bildungsbedürfnisse der Zielgruppen zu identifizieren.
Pilotprojekt
Eine kostenlose Workshop-Reihe der VHS Köln in Kooperation mit PIKSL Labs Köln vermittelt grundlegende KI- und Demokratiefähigkeiten in einfacher Sprache. Ziel ist es, Hürden für die Teilhabe zu überwinden, indem gezeigt wird, wie zwischen echten und manipulierten Informationen unterschieden werden kann. Dieses Pilotprojekt unterstützt dabei, wichtige Kompetenzen im Umgang mit KI und Medien zu entwickeln.
Fachtagung
Im Rahmen der Fachtagung „KI und Demokratie: Weiterbildung für eine inklusive politische Teilhabe“ werden am 3. Juli 2025 in Köln die bisherigen Ergebnisse des Projekts vorgestellt.
Diese Fachtagung dient dem persönlichen Erfahrungsaustausch, der Förderung eines offenen Dialogs sowie der gemeinsamen Diskussion und Weiterentwicklung von innovativen Konzepten zur digitalen politischen Bildung.
Dabei werden Chancen und Herausforderungen im Bereich Inklusion gemeinsam erarbeitet und die Anforderungen an eine moderne, zeitgemäße Weiterbildung betrachtet. Ziel ist es, Strategien zu entwickeln, um die politische Teilhabe durch innovative Technologien inklusiver und zukunftsorientierter zu gestalten.
Die Fachtagung steht Interessierten aus anderen Volkshochschulen offen. Sie findet statt in Kooperation mit dem Amt für Integration und Vielfalt der Stadt Köln, der Stabsstelle Digitalisierung der Stadt Köln, dem Landesverband der Volkshochschulen NRW, den Volkshochschulen Viersen und Krefeld sowie der Lernenden Region – Netzwerk Köln e.V. und wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW.
Das Programm der Tagung ist hier zu finden.
(Projektleitung: Doris Dieckmann, Dr. Dennis Michels, Programmbereich Politische und Kulturelle Bildung)