600 Langenfelder Schüler*innen im direkten Dialog mit den Bürgermeisterkandidat*innen ihrer Stadt

Alle weiterführenden Schulen beteiligt

So spannend kann Demokratie sein: 600 Schülerinnen und Schüler versammelten sich im Vorfeld der Kommunalwahl in der Langenfelder Stadthalle und zeigten den fünf Bürgermeisterkandidatinnen und -kandidaten der Stadt eindrucksvoll, wie interessiert und kritisch die Jugend nachfragt.

Die Volkshochschule Langenfeld hatte gemeinsam mit dem Referat für Jugendbeteiligung sowie allen weiterführenden Schulen der Stadt die Erstwählerinnen und Erstwähler eingeladen, um die Bürgermeisterkandidat*innen in ihrer Stadt kennenzulernen. Anderthalb Stunden lang durften sie alles fragen, was ihnen unter den Nägeln brennt. Unter dem Motto „Klar zur Wahl – Schulen fragen nach“ kooperierten Konrad-Adenauer-Gymnasium, Bettine-von-Arnim-Gesamtschule, Kopernikus-Realschule, Prisma-Gesamtschule erstmals bei einem Projekt dieser Art, um junge Menschen gezielt auf ihre erste Wahl vorzubereiten. Eine erste Umfrage machte deutlich, dass viele gar nicht so genau wussten, was Kommunalpolitiker*innen überhaupt machen – auch das sollte sich im Verlauf der Veranstaltung ändern.

Mittels QR-Code und App konnten die Jugendlichen selbst Themen setzen. Wichtig war den Jungwähler*innen vor allem mehr Verkehrssicherheit für Radfahrer, ein Ausbau des ÖPNV und eine bessere Anbindung aller Ortsteile. Die Frage, wie man mit dem Platzmangel an den Schulen umgeht, trieb die Schüler ebenso um, wie die Frage, warum die nicht alle Schulen gleichermaßen mit iPads ausgestattet sind. Auch zu neuen Ideen für Jugend-Treffs konnten die Bürgermeisterkandidat*innen Stellung nehmen.

Für echte Dynamik sorgte schließlich das Speed-Dating-Format: Schülermoderator Christian Künzel stellte die Kandidat*innen vor die Herausforderung, drei Fragen in nur zwei Minuten zu beantworten. Hier war Spontaneität gefragt, und die Schüler bekamen Antworten ohne lange Ausweichmanöver.

Eine Umfrage zu Beginn der Podiumsdiskussion und am Ende zeigte eindrucksvoll: Die Jugendlichen haben die Podiumsdiskussion genutzt, um sich ein besseres Bild von den Bewerber*innen zu machen. Sie differenzierten klar zwischen den Personen, die mit großen Visionen begeistert haben und jenen, die eher mit Sachverstand überzeugten. Der Großteil der Schülerinnen und Schüler hatte sich am Ende der Veranstaltung eine sehr viel klarere Meinung dazu gebildet, wo sie am 14. September ihr Kreuz setzen wollten. „Nutzt diese Chance. Es ist einer der besten und einfachsten Wege, um Veränderung in Eurer Stadt zu schaffen“, appellierte Schülermoderator Christian Künzel zum Abschluss der Veranstaltung.

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Volkshochschule Langenfeld
Konrad-Adenauer-Platz 1
40764 Langenfeld
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