Bundesweite Anerkennung für nachhaltige Bildungsarbeit
Die Volkshochschule Köln wurde beim „Nationalen Preis – Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“ als eine der zwanzig besten Initiativen in Deutschland ausgezeichnet. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Deutsche UNESCO-Kommission würdigten insbesondere das systematische, breit angelegte Engagement der VHS Köln. Die Auszeichnung unterstreicht die wichtige Rolle öffentlich verantworteter Weiterbildung für eine nachhaltige gesellschaftliche Entwicklung.
Dies bedeutet, Menschen zu befähigen, die Auswirkungen ihres Handelns auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft zu verstehen und verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen. Sie fördert ein Denken in Zusammenhängen: Wie beeinflusst mein Konsum globale Gerechtigkeit? Wie kann ich im Alltag Ressourcen schonen? Was stärkt sozialen Zusammenhalt in der Stadt?
Die vhs Köln greift diese Fragen in einem vielfältigen Bildungsangebot auf – von Klima- und Umweltschutz über soziale Gerechtigkeit bis zu nachhaltigem Wirtschaften. Projekte wie LESEMENTOR Köln, das Ferienbildungsangebot talentCAMPus, Veranstaltungen zur Demokratiebildung, Angebote zu Mobilitäts- und Energiewende, Fairem Handel oder nachhaltiger Geldanlage zeigen, wie Bildung nachhaltiges Handeln fördert.
Als lernende Organisation lebt die vhs Köln Nachhaltigkeit auch intern – etwa durch Maßnahmen in den Bereichen Energieeffizienz, Digitalisierung und soziale Teilhabe. In zahlreichen Kooperationen – u. a. mit städtischen Ämtern, der Zivilgesellschaft und europäischen Partnern – wird Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Stadtgesellschaft verankert.
Diese Arbeit ist nicht nur vorbildlich, sondern gesetzlich relevant: Nach § 1 des Weiterbildungsgesetzes NRW gehört Bildung für nachhaltige Entwicklung zur öffentlichen Grundversorgung in der Weiterbildung. Ihre gesetzliche Verankerung sichert Qualität, Verlässlichkeit und Chancengleichheit – über Köln hinaus, in ganz Nordrhein-Westfalen.
Die Preisverleihung findet am 22. Mai 2025 in Berlin statt. Doris Dieckmann und Dr. Dennis Michels, Programmbereich Politische und Kulturelle Bildung, nehmen die Auszeichnung vor Ort entgegen.